Bernhard Peters (5. April 1960 in Rheine) ist ein deutscher Diplom-Sportlehrer, Trainer und Sportfunktionär, der zu den prägenden Persönlichkeiten im deutschen Leistungs- und Nachwuchssport zählt. Bekannt wurde er vor allem als erfolgreicher Hockey-Bundestrainer: Unter seiner Leitung gewann die deutsche Herren-Nationalmannschaft die Weltmeistertitel 2002 und 2006 sowie 2003 die Hallenhockey-Weltmeisterschaft.
Nach seinem Studium an der Deutschen Sporthochschule Köln begann Peters seine Trainerkarriere beim Crefelder HTC, bevor er ab 1985 für den Deutschen Hockey-Bund tätig war. Mit seiner akribischen Trainingsarbeit und taktischen Weitsicht formte er eine ganze Generation von Spitzenspielern und setzte neue Maßstäbe im Coaching und in der Teamführung.
2006 wechselte Peters in den Fußball und wurde Direktor für Sport und Nachwuchsförderung bei der TSG 1899 Hoffenheim. Dort trug er maßgeblich zur Entwicklung eines modernen Nachwuchskonzepts bei, das später als Vorbild für viele Bundesligisten diente. Von 2014 bis 2018 war er als Direktor Sport beim Hamburger SV für den Jugend- und Nachwuchsbereich verantwortlich.
Peters gilt als strategischer Denker mit einem tiefen Verständnis für Talententwicklung, Spielintelligenz und Teamentwicklung. Seine Ideen zur Trainingssteuerung und Persönlichkeitsbildung von Athleten haben über den Hockeysport hinaus Einfluss auf den modernen Fußball genommen. Seit 2020 ist er beratend für den US-amerikanischen Club St. Louis City SC tätig, wo er den Aufbau der Jugendakademie begleitet.
Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung steht Bernhard Peters für eine sportartübergreifende, wissenschaftlich fundierte und menschlich geprägte Trainerphilosophie, die Leistung und Bildung gleichermaßen in den Mittelpunkt stellt.